Valerio Adami

italienischer Maler; Grafiker, Zeichner, Illustrator; Werke u. a.: Glasfenster für das "Hôtel de Ville" in Vitry bei Paris, Foyer des Pariser Théâtre du Châtelet, großformatige Werke u. a. angeregt vom Schicksal Kurt Tucholskys und Sigmund Freuds

* 17. März 1935 Bologna

Herkunft

Valerio Romani Adami wurde am 17. März 1935 in Bologna geboren.

Ausbildung

Er studierte 1953-1957 Malerei an der Accademia de Brera in Mailand. Sein Lehrer war Achille Funi.

Wirken

1955 begann A., als selbstständiger Maler und Graphiker zu arbeiten. Bis 1961 hatte er sein Atelier in Mailand, dann wechselte er nach Arona und war zwischendurch in London (1957, 1961-1962) und in Paris (1962-1964) tätig. Weitere Arbeitsaufenthalte führten ihn nach New York, Mexiko, Indien und Marokko. In London setzte sich A. mit Francis Bacon auseinander und entwickelte in der Folgezeit die für seinen Stil typischen Bildstreifenerzählungen mit ihren schematischen, nur in Umrissen abgegrenzten Figuren, die in leuchtenden Farbflächen stehen. Bis heute werden A.s Arbeiten durch den Strich bestimmt, wobei der Farbe ein nebengeordneter Einfluß zugewiesen ist. Von ihm nahestehenden englischen und amerikanischen Künstlern unterscheidet sich A. durch einen sehr persönlichen Erzählstil und durch anspruchsvolle soziale, politische sowie kulturelle Themen.

In A.s frühen Bildern mit ihren ineinandergeschnittenen Interieurs der Badezimmer, ...